Texte

Regen

Über uns ist nicht nur Regen
Über uns ist auch das Meer
Du hast mir nie so ganz vergeben
Warum fällt Dir das so schwer

Und Du, nur Du bist Deine Angst

Und der Regen fällt auf Dein Gesicht
Und die Welle schlägt sich gut
Und im Schatten nur ein Irrlicht
Kommt die Ebbe nach der Flut

Du, nur Du kennst meine Angst
Du, nur Du kannst

Über den Himmel fällt die Nacht
Denn dort oben liegt die Macht
Die uns rein und raus bewegt
Ich glaub was Du mir heut versprichst
Auch wenn Du’s morgen wieder brichst
Ich hab’s noch immer überlebt

Spürst Du tief in uns ein Regen
Jeder Fluss endet im Meer
Wir wollten mehr als überleben
Hier und jetzt wiegt das so schwer

Über den Himmel fällt die Nacht
Denn dort oben liegt die Macht
Die uns rein und raus bewegt
Ich glaub was Du mir heut versprichst
Auch wenn Du’s morgen wieder brichst
Ich hab’s noch immer überlebt

Auf die Sehnsucht, auf ein Wort
Zieht die Zukunft mit uns fort
Wenn das Meer zu Ende geht
Nimm der Zeit nicht ihren Lauf
Ich häng‘ die Bilder wieder auf
Wenn die Welt sich weiterdreht

Stein

Wenn Du wirklich überzeugt bist
Dass es hilft, wenn Du’s verleugnest
Wenn Du nicht mehr richtig frei bist
Und die Hofnung nur noch Schein ist

Wenn Du glaubst, ich bin die Sünde
Und der Grund für alle Gründe
Mein Gebrechen ganz allein
Ja, dann wirf den nächsten Stein

Doch Steine sind geduldig
(Hart und schwer, heiß und kalt)
Ich bekenne mich schuldig (bald bald)
Bis der letzte Zorn verhallt

Stein um Stein
Ich werfe nichts zurück
Schritt für Schritt
Nur noch ein Stück, nur nicht zurück
Stein um Stein
Ich werfe nichts zurück (nicht zurück)
Schritt für Schritt
Auf dem Pfad zum Glück

Du bist mächtig, Du bist weise
Deine Ängste kommen leise
Jederzeit ist Deine Zeit
Du hast Dich nie von mir befreit

Wenn Du glaubst, das ist die Lösung
Und die Antwort auf Vergebung
Wenn Du meinst, so soll es sein
Komm‘ und wirf den nächsten Stein

Nichts

Haltlos ein Streben bis zum nächsten Beben
Bis zum nächsten Schock geh‘ ich am Stock
Überwältigend die Gewalt der nächsten Welle
Die mich krallt, die mich mitnimmt und vergeht
Die mich hochhebt und belebt

Du suchst nicht, du versuchst nichts
Du wartest nicht, du erwartest nichts
Und immer dieses nicht, das führt zu nichts
Das führt zu nichts

Wüste in der Nähe
Wo ich stehe, wo ich lebe
Gibt es Not
Auf Sand läuft unser Boot
Eine Festung so hoch, so grau die Mauern
So schön die Aussicht auf Verstehen

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